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Sep 25, 2023

45.000-Euro-Bußgeld: Welche strengen Regeln gelten in Frankreich für die Verwendung von gesammeltem Regenwasser?

Anfang des Sommers startete die französische Regierung eine Kampagne zum Wassersparen und zeigte einige einfache Schritte auf, mit denen Haushalte ihren Verbrauch insbesondere in Dürreperioden reduzieren können.

Eines der Ziele der Kampagne bestand darin, die Menschen zu ermutigen, Regenwassersammler in ihren Gärten zu installieren. Die Verwendung dieses Wassers unterliegt jedoch strengen Kontrollen, und bei Missachtung der Vorschriften drohen Ihnen eine Geldstrafe von bis zu 45.000 € und drei Jahre Gefängnis.

Hier sind die Regeln;

Das wichtigste zuerst. Sie können das gesammelte Regenwasser zum Bewässern von Außen- und Zimmerpflanzen oder zum Waschen Ihres Autos oder Ihrer Böden verwenden.

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Da es nicht aufbereitet wurde und gefährliche Mikroorganismen enthalten kann, können Sie gesammeltes Regenwasser nicht für die Zubereitung von Speisen oder zum Trinken verwenden.

Sie können es – vorbehaltlich bestimmter Regeln – für einige Zwecke im Haushalt verwenden, einschließlich der Versorgung von Toiletten oder zum Waschen Ihrer Wäsche, aber es müssen zunächst einige Schritte unternommen werden.

Sie müssen einen qualifizierten Klempner beauftragen, Ihr Regenwassersammelsystem an Ihre Hausgeräte anzuschließen. Um das Wasser aus dem öffentlichen Trinkwassernetz nicht zu verunreinigen, muss der Klempner ein Rückflussverhinderer installieren.

Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, muss der Hausbesitzer eine Nutzungserklärung bei seinem örtlichen Rathaus abgeben (falls Sie dies wissen müssen, Artikel R 2224-19-4 der allgemeinen Kommunalordnung).

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Rohre, die Regenwasser transportieren, müssen mit der Kennzeichnung „Eau non potable“ gekennzeichnet sein.

Zu beachten ist, dass auf diese Weise genutztes Regenwasser, das dann in die Kanalisation eingeleitet wird, einer Abwassergebühr unterliegt.

Regenwassersammelanlagen, einschließlich etwaiger unterirdischer Tanks, müssen regelmäßig gewartet werden. Hauseigentümer müssen im Falle einer Kontrolle ein Wartungsprotokoll vorlegen können, in dem die Kontrollen und Wartungsarbeiten aufgeführt sind.

Und hier ist der Clou. Wenn Regenwasser, das in das Abwassernetz eingeleitet wird, verunreinigt ist, können die Verantwortlichen gemäß dem Gesetz über die öffentliche Gesundheit wegen „Schädigung öffentlicher Arbeiten, die der Wassergewinnung oder -leitung dienen“ angeklagt werden.

Die Bestrafung? Bis zu drei Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 45.000 €.

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